Antimon - Die Offenbarung des seienden

„…wir geben zu, dass im Antimon größere Reichtümer zu finden sind, als man sich vorstellen kann, selbst für mich, obwohl ich über diese Angelegenheit viel mehr weiß als Sie, der Sie in Ihren eigenen Vorstellungen so überaus weise sind. Aber niemand soll aus diesem Grund Angst haben oder daran verzweifeln, letztendlich dieses höchste Glück des menschlichen Lebens zu erreichen;…“
(Basilius Valentinus in „Triumphwagen des Antimon“)

Die Suspension wirkt wie ein Kristall, ein Stundenglas des Ewigen, Kommenden und Werdenden. Sie ist wunderschön, allein wie sie auf dem Tisch steht. Sie hat Persönlichkeit. Es ist, als wäre eine Wesenheit im Raum. Sie lebt.


Nach der Einnahme, deren Wirkung mehr als 4 Tage spürbar war, habe ich das Gefühl von zartem, weichem und gleißendem Fieber auf der Stirn am Haaransatz, dann am Hals und auf dem Brustbein, dann auch am Bauch… es geht die Chakren nach unten durch. Ich fühle sie alle gleichzeitig. Das Denken verändert sich. Es geschieht nicht mehr zwanghaft, sondern freiwillig. Jetzt ist es, als würde ich rückwärts gesogen, ein Brausen um mich herum, als würden Zeit und Materie um mich an mir vorbeiziehen, wie ein Schlierenfilm in Grau. Die Materie entleert sich aus dem Bewusstsein, aus der Erinnerung.

Ich kann sehr klar und besonnen denken. Dieses Mittel ist gut, wenn man einen klaren Kopf haben will. Dennnoch enthält der Zustand keine Kälte. Ich fühle mein Herz; und ein Schwerpunkt ist beim Brustbein. Bachmusik im Kopf, h-moll Präludium, Unendlichkeit.

Leichtes Wabern im Kopf, als wollte sich etwas zurechtrücken.


Es gibt eine Anekdote über die Namensentstehung des "Antimon", nach welcher Basilius Valentinus das Mittel erst an Schweinen testete, die fetter wurden, dann an seinen Mitbrüdern im Kloster, die starben. Daraus bildete sich der Name des Antimönchischen "Antimon". Der eigentliche Sinn des Namens und dieser Geschichte ist tiefer und ergibt sich aus seiner Wirkung: 

Es ist ein jämmerliches Dasein, zu streben anstatt zu sein. Ein Mönch bleibt in der Erwartung und Bittstellung, während Antimon das Menschsein überwindet und auf einer höheren Stufe weilt.


Nach Einnahme von Antimon beginnt man, das Menschsein im diesseitigen Sinne von sich zu lösen, es auszuscheiden. Dieser Prozess dauert einige Tage an. Man kommt auf ein überklares Niveau, eine ungemein starke Präsenz. 


Diese Welt mit dem menschlichen Gebahren und den lächerlichen alltäglichen Tätigkeiten ist eine sehr kleine Welt. Mein Gefühl in der Brust ist eine andere Dimension von Erhabenheit, die es beinahe auch lächerlich findet, das hier aufzuschreiben.


Sich von dem vordergründigen Geschehen sauber zu halten, generiert Göttlichkeit. Es kommt darauf an, was wir denken und fühlen, sprechen, sehen und hören, welche Stimmungen und Melodien wir im Kopf zulassen. 

Es steigt eine Erkenntnis auf, dass man das ist, was man ist, sich alles aus dem Sein ergibt. Und so ist der Name Gottes "Ich bin, der ich bin" zu verstehen. Er enthält Alles.


Ich fühle mich ruhig und gesammelt, klar und berichtend, vom Leben und davon, in diesem Körper zu stecken, dieses Leben zu führen. Man braucht sich davon nicht so vereinnahmen lassen.

Dieses Mittel ist gut, um Ruhe zu bewahren, wenn man anhaftet, wenn die Welt im Feuersturm untergeht und man noch einen besonnenen Kopf behalten möchte, weil man weiß, dass das einen eigentlich nichts angeht. Man ist nicht an die Erde oder das Menschsein gebunden, jetzt gerade vielleicht.


Auf den Skiabhangspisten glätten sich die Gedanken zu Wind

Brausende Trompeten
Engel unter grauem Licht


Darreichungsformen*

Kolloidales Antimon kann sowohl innerlich als auch äußerlich angewendet werden (theoretisch). Die empfohlene (ohne Empfehlung) Dosierung würde an die 5 ml pro Tag betragen. Man kann es sich ins Gesicht, auf den Hals, die Brust und den Nacken sprühen. Im Mund sollte man es 1-3 Minuten behalten, bevor man es schluckt, da es dann schneller ins Nervensystem kommt. Ansonsten wird es gut an den Innenseiten der Arme und im Bauchnabel aufgenommen.  Als geistiges Mittel ist es auf den Schläfen, der Stirn, dem Nacken, Hals und den Fontanellen sehr stark. Ebenso auf den Chakren sollte es sich ausbreiten.

Ich würde es nur einmalig nehmen. Mit dieser Erfahrung kann einige Tage gearbeitet werden.

Die weiteren Anweisungen folgen vom Antimon selbst oder der eigenen inneren Stimme.


Es gilt als giftig und ist vermutlich auch als Kolloid noch nicht ungiftig, wenn auch entstört und wahrscheinlich kaum giftig. Auf jeden Fall rate ich nach offizieller Gesetzgebung von jeder Anwendung oder Einnahme ab und verweise auf den vorletzten Reiter(*)





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