Die kolloidalen Grenzmetalle

Die kolloidalen Grenzmetalle sind 7 an der Zahl. Sie umfassen außer 1. Antimon, das schon beschrieben wurde, noch:


2. Selen - Balance zwischen Gegensätzen 
3. Blei - die Verdichtung des Unerkannten

 4. Arsen - der Schnitt ins Unsichtbare

5. Cadmium - die Zerstörung
6. Beryllium - haucht mit Leichtigkeit das Leben aus 

7. Thallium - die Zersetzung


Das Wesen der Grenzmetalle liegt auf dem Scheideweg zwischen Leben und Tod, zwischen Sein und Nichtsein. Die Metalle, die in höherer Konzentration giftig oder gar tödlich sind, zeigen uns in geringerer Dosierung etwas auf. „Gift“ hieß ursprünglich (und im Englischen bis heute) "Gabe" oder "Geschenk", später "Abgabe" oder "Bestechung". "Gift" wurde schädlich, als die "Gabe" ein zu großes Maß annahm. Das Schädliche am Gift ist also das Maß. Gift ist ein mächtiger Fremdeinfluss, der schnell von einem Besitz ergreifen kann.

Die Grenz- oder Schattenmetalle mögen denen nahestehen, die der Welt, dem Treiben der Welt, dem Funkeln der blitzenden Fontänen, abgekehrt und mitunter auch abgeneigt sind. Auf der vordergründigeren Ebene haben sie eine therapeutische Rolle.


Antimon und Blei gehören zu den tiefgründigsten und archetypischsten Metallen der alchemistischen Tradition. Zusammen mit Arsen und anderen Schattenmetallen bilden sie eine Achse des Wandels, der Verdichtung, des Übergangs und der Offenbarung. 

Es gibt das Arsen, das durchtrennt, das Blei, welches verdichtet, das Antimon, welches formt, das Thallium, welches löst und Cadmium, das auf zerstörendem Wege transformiert.


Die Grenzwelt ist auch die Grenzwelt zur Dunkelwelt. Wer das Jenseits sah, kennt Abgründe. Wer Abgründe kennt, findet mitunter die dieseitige Welt unwirklich und banal. Denn er kennt die eigenen Tiefen und hat Konflikte bewältigt, die Wandlung und Entwicklung generieren können. Wer die eigenen Tiefen kennt, kann auch Höhen erreichen.



Es wird der Beschreibung der kolloidalen Metalle eine Darlegung vorangestellt, was in der alten alchemistischen Tradition die Phasen


Nigredo - Albedo - Rubedo


bedeuten. Denn die Grenzmetalle gehören zur Phase Nigredo. Sie werden hier der Theorie wegen genannt. Wegen ihrer Giftigkeit dürfen sie nicht verkauft oder eingenommen werden.



 Nigredo - Albedo - Rubedo. 

 Zersetzung - Reinigung - Vervollkommnung

Grenzmetalle - Aufbaumetalle - Vereinigungsmetalle  ↟nach oben

🌑 Nigredo (Schwärzung) oder die Grenzmetalle

Im Rosarium*, einem alchemistischen Buch aus dem 16. Jhd., beginnt das Werk mit der Auflösung und Fäulnis. Das alte Wesen wird in seiner bisherigen Form zerstört, symbolisiert durch Tod, Grab, Auflösung im Wasser. Es ist die Phase des Chaos, der Schwärze, des „Verfaulens“ der alten Substanz. Der Adept muss hier den Mut haben, das Alte ganz zerfallen zu lassen, ohne es festzuhalten. Symbolbilder: König und Königin liegen wie tot, Leichengeruch, schwarzes Wasser.

*„Rosarium Philosophorum“ (1550, Frankfurt)


Nigredo ist die notwendige Auflösung, die Schwärzung – der Punkt, an dem alte Formen zerfallen, das Ego loslassen muss und die Psyche in die Tiefe taucht. In der Psychologie (C. G. Jung) entspricht es dem Eintritt in die individuelle Nacht der Seele.



Nigredo ist notwendig, weil ohne den völligen Zerfall nichts Neues geboren werden kann.

Im Bild rechts liegen König und Königin in tödlicher Vereinigung, als Beginn des Fäulnisprozesses. Die Vereinigung führt zur Schwärzung. Der Stoff muss sterben, um wiedergeboren zu werden. Dieses Bild wird gut in der Wirkung von Antimon widergespiegelt. 

Antimon, Cadmium, Blei und Arsen sind schwer, grob und irdisch, stehen für die klassische Schwärze, während Thallium - unsichtbar, hinterhältig - für die listige Vergiftung steht, Selen die ambivalente Schwelle ist, die einerseits ein wichtiges Spurenelement ist und Leben retten oder andererseits auch zerstören kann. Beryllium als siebtes ist die tödliche Leichtigkeit, kaum greifbar, fast paradox.

Die Nuancen der Schwärzen sind die Schwere und Trägheit im Blei, die Aggressivität im Cadmium, die Hexen und Dämonen im Antimon und Arsen, die Listigkeit im Thallium, die Ambivalenz im Selen, die Unsichtbarkeit im Beryllium.


In der rechten Dosierung werden damit Schlacken abgewaschen, die in Besetzungen, inneren Hürden oder charakterlichen Verstockungen bestehen können, bzw. es werden damit die eigenen Dämonen getötet.

Dann kann Beryllium als Löser innerer Fesseln fungieren und emotionale Verstrickungen zum Verschwinden bringen, während Selen als Balancierer durch die Integration von Schatten und Licht heilen und die Lebenskraft stärken kann und Thallium als Enthüller wirkt, der die Täuschungen aufdeckt und vor unsichtbaren Manipulationen schützt.


⚪ Albedo (Weißung)

Nach der Schwärzung folgt die Reinigung und Klärung. Im Rosarium wird dies als Wieder-Erhebung dargestellt: die Stoffe werden gewaschen, gebleicht, geklärt. König und Königin erheben sich, werden weiß gekleidet, das Wasser wird klar. Albedo ist die Geburt des „neuen Leibes“ aus der Finsternis, eine Läuterung durch das Wasser. Diese Phase symbolisiert Unschuld, Reinheit, auch den Mond und das Silber. Der Adept erkennt hier das Wesentliche, das nach der Zersetzung übrig bleibt: die „weiße Substanz“ als neue Grundlage.

Als reinigende und klärende Kolloide kennen wir Germanium, Silizium, Tantal und Molybdän. Als Kolloid für geistige Durchlässigkeit z. B. Indium. Als Klärer, und Feldklärer gehört auch Zirkonium zu dieser Gruppe.



🔴 Rubedo (Rötung)

Die Vollendung ist die Rötung, in der Entsprechung ist es der Stein der Weisen, die Hochzeit, die Wiedervereinigung. Aus dem gereinigten Weißen entsteht nun durch Erhitzung, Trocknung und Synthese die rote Substanz, die Quintessenz, der Stein. Im Rosarium erscheint dies als Hochzeit von König und Königin, oft mit der Krönung oder Geburt eines Kindes als Symbol der neuen Einheit. Rubedo ist die Integration: das Werk ist nicht nur geklärt, sondern lebendig geworden, durchwärmt von Feuer und Sonne. Es ist der Übergang vom Lunaren (Albedo) zum Solaren (Rubedo), zur Ganzheit und Goldwerdung.


Sie sind das Ziel, die Verdichtung zu Stabilität, Wert, Veredelung. Rubedo ist das Symbol für Vollendung, Einbindung von Geist und Materie.


Hier würden wir klassisch die Vereinigung von Gold und Silber als chymische Hochzeit verorten, bzw. den Übergang von Silber zu Gold. Doch weniger wörtlich genommen kommen wir auf die Vereinigung der Urmaterie (uns selbst) mit dem Urgeist oder der Ganzheit in seinem Sein an sich. Das sind vor allem die Platinmetalle wie Rhodium, Iridium, Ruthenium, Platin, Osmium und Gold.


Selen wurde nach der Mondgöttin Selene benannt. Es ist ein wichtiges Spurenelement. Und dennoch markiert es die Schwelle zwischen Gift und Heilung, zwischen Licht und Schatten, Leben und Tod und steht damit auch für Ambivalenz. Es ist ein Mond-Metall, ein Zwielichtmetall verschiedener Farben und Phasen. Es ist das Zwischenlicht, der silbrige Schein des Mondes, der die Schatten zeigt.


Selen-Mangel führt zu Anfälligkeit und Degeneration, Übermaß zu Zerfall. Seelisch entspricht das dem Thema, die Balance zwischen Selbstzerstörung und Selbstheilung zu halten.


Selen bringt Wärme ins Dunkel und schützt vor dem „kalten Schatten“

Selen spielt eine wichtige Rolle im Schilddrüsenstoffwechsel. Bei Mangel an Selen kann die Schilddrüse nicht richtig arbeiten. Daraus entstehen Zustände, die mit Antriebslosigkeit, Schwäche, Frieren, Kältegefühl und depressiven Symptomen einhergehen.

Selen wirkt besonders gegen Depressionen, die von Kälte begleitet sind (körperlich wie seelisch).



Es wirkt:

 

  • antioxidativ,
  • ist Bestandteil von Glutathionperoxidase und schützt damit die Zellen vor Radikalen.
  • stärkt das Immunsystem,
  • schützt vor degenerativen Prozessen.
  • hilfreich bei Schilddrüsenbalance, z. B. Hashimoto, Hypothyreose


Alchemisch ist es die Balance von Licht und Schatten, wobei rotes Selen verlebendigend wirkt, während schwarzes Selen dunkelnd und erdend auftritt. Es bringt Menschen ins Bewusstsein, dass Polaritäten (Heilung/Gift, Hell/Dunkel) keine Feinde sind, sondern zwei Seiten des Lebens.


Es mag Heilung bei Themen von Selbstzerstörung, Depression geben, wenn man „im Schatten gefangen ist“.

Es ist der Janus-Wächter, der uns lehrt, den Schatten zu akzeptieren, ohne von ihm verschlungen zu werden, und fördert damit  unter Integration der dunklen Seiten 

die eigene Klarheit.




Andreas Noack (ein Pionier in der Kolloidforschung):

Deutschland ist ein Selenmangelgebiet. Es ist also umso wichtiger, es hier zu supplementieren, um Krebs vorzubeugen und die Abwehr stark zu halten. Bei Prostatakrebs, sowohl vorbeugend als auch zur Behandlung hebt Selen die Überlebenschance um 20%. Auch bei anderen Krebsarten wird die Überlebenschance um 10 % gesteigert, vorbeugend um 50%.


Selen wirkt Leberproblemen auch Hepatitis entgegen. Bei Selenmangel wird der Leber dieser Stoff entzogen, wodurch Leberkrankheiten entstehen. Durch Selenzugabe kann sie sich wieder erholen.


Subjektive Eindrücke:

Ich habe Angst, spüre mein Herz, meine linke Seite. Auf der Flucht. Ein Hund wird von einer Meute böser Menschen mit Stöcken verfolgt. Ich will mich im hohen Kornfeld verstecken, bis die Gefahr vorüber ist. Linkes Ohr. Gefahr. Dies könnte ein Mittel als Schutz vor Gefahr sein, vor allem, um sie zu bemerken. Unangenehme Aufgeregtheit.

Es ist ein wenig ein Panikknopf.
Vor allem ist es ein Retraumatisierungsmittel.


Theorien über Anwendungen

Ich würde es als reines Kolloid nicht empfehlen einzunehmen und vertrete es auch nicht. In Mischungen und kleinen Dosierungen könnte es sonst eine sehr sinnfällige Rolle spielen. Z. B. wirkte es positiv auf die Lichtempfindlichkeit der Sehnerven und wäre daher in einer bestimmten Mischung von Augentropfen gut. 


Eine andere Heilessenz mit kolloidalem Selen als

Schattenträger- und Reinigeressenz wäre für Menschen konzipiert, die durch Krisen gegangen sind und nun Heilung und Balance brauchen.


Es gibt kaum einen Stoff, der mehr offenbart, den Weg weist und das Wesentliche aufzeigt als Blei. Es ist ein Offenbarungsmetall, ein Saturn-Metall. Blei ist der Stillstand im Sein.

Allerdings ist es giftig und nicht für die Anwendung oder Einnahme geeignet. Man könnte es theoretisch in einer bestimmten Mischung aus kolloidalem Blei und verschiedenen ätherischen Ölen als Aromaessenz im Raum verwenden, um an den hier genannten Themen zu arbeiten. Es kann und darf hier aber nicht angeboten werden. EIn anderes saturnines Kolloid ist Hafnium. Damit kann man ersatzweise arbeiten.


Blei verkörpert Nigredo par excellence. Es steht für Schwere, Rückzug, Zusammenbruch, Reifung durch Schmerz.

Im oben genannten Rosarium steht:
„Die Schwärze des Saturn ist der Anfang der Weisheit.“


Wenn es um die Erkenntnis der quadratischen irdischen Lebensräume geht, des Lebens als Verdichtung der Geistessenz, des Todes als Erweiterung der Lebensessenz, die Begegnung mit dem Hüter der Schwelle oder des Karmas - dann ist Blei hierfür eine Zugangstür. 

Aus Blei wird Gold, selbst heutzutage ganz offiziell und stofflich am LHC im Cern.

Es bedeutet symbolisch eigentlich, dass aus dem Tiefsten das Höchste wird und aus Ehrlichkeit Weisheit erwächst.


Es verdichtet Themen, bis sie spürbar und unausweichlich sind. Dabei wird Unbewusstes mitunter greifbar, steigt Seelenschlamm auf, wird sichtbar, was lange ignoriert wurde.


Verwendung:

  • Um sich spirituell zu erden 
  • Das Unverarbeitete in Form zu bringen 
  • Hilfreich bei Depression 
  • Stagnation 
  • Unentschlossenheit


 „Ohne Blei keine Transmutation.“


Wir können aus gesetzlichen Gründen keine bleihaltigen Essenzen aus diesem Kollid herstellen. Sonst - theoretisch - würde man diese auf Handgelenk, Solarplexus, Kreuzbein äußerlich aufgetragen, um Raum für Trauerarbeit zu erzeugen, Begleitung schwerer Prozesse. Sie führte in Tiefenstruktur und Rückhalt im Schatten.

Arsen wirkt wie ein grelles Licht, das gnadenlos alles sichtbar macht, bis nichts mehr bleibt. 

Als Hauptmerkmal von Arsen könnte man "tödliche Klarheit" nennen, im Sinne eines Durchbruchs. Der kann bahnbrechend oder destruktiv sein, je nach Kombination und Dosierung. 

Der Einsatz von Arsen als Gift oder Heilmittel geht auf eine 4000 Jahre lange Tradition zurück. Hippokrates behandelte damit Geschwüre und Abszesse. Die chinesische traditionelle Medizin setzte es gegen Malaria ein.


Im alten Indien galt es als „Rasayana“-Mittel, das die Lebensenergie (Ojas) stärkt und Verjüngung fördert. Über viele Tage wurde Arsen in Milch gekocht und damit vom Gift gereinigt, in späteren Jahrhunderten in der Alchemie mit Knoblauchextrakt. 


Arsen wurde (bevor es in Verruf kam) verschrieben gegen:


  • Asthma
  • Ekzeme und Psoriasis
  • Anämie
  • Parasiten
  • Bluthochdruck
  • Magengeschwüre
  • Sodbrennen
  • Rheumatismus
  • Tuberkulose
  • Haut- und Brustkrebs



Auch heute wird es in Nano- oder kolloidaler Form zur Tumorbekämpfung in Bestrahlungen eingesetzt und gegen bestimmte Leukämiearten.
Homöopathisch (arsenicum album) wird es bei Magen-Darm-Beschwerden oder Ängsten verabreicht.


Arsen sorgt bei falscher Dosierung für Zellzerstörung, ist aber in den alten Heilmitteln, auch Langlebenselixieren antiker Kulturen enthalten. 


Es wurde früher todkranken Tieren, z. B. Pferden gegeben, was sie für ein paar Tage wieder vitaler machte. Niedrige Dosen lösen kurzfristige Besserung durch Stresshormonausschüttung aus. Es konnte mitunter auch dauerhaft den "Motor wieder anwerfen". In Mikrodosen macht es wacher, regt den Appetit an und gilt als energetisches Tonikum. 


Trotzdem können wir es nicht als Kolloid pur anwenden, weil es giftig ist. 


Als Forschungsbereich sieht man ein Potential gegen neurodegenerative Erkankungen (z. B. Parkinson), indem es die neuronale Resilienz fördert.


Arsen steht für das Bewusstwerden des Nicht-Greifbaren;

Arsen...

  • zeigt das Unsichtbare – schneidend, brennend.
  • ist ein Durchbrecher – zerstört Masken, Fassaden.
  • ist ein Grenzüberschreiter – wirkt zwischen Sichtbar/Unsichtbar, Leben/Tod.
  • ist wie ein grelles Licht – entlarvent, aber auch oft vernichtend.
  • ist ein Schwert, das trennt und schneidet.
  • ist ein Feuerkristall – klar, aber tödlich.

  • Arsen...
  • hat eine radikale Wahrheitskraft – sieht gnadenlos, was faul ist
  • ist ein Sterbenslicht, ein Licht, das nicht wärmt, sondern verbrennt
  • ist die Prüfung des Herzens, indem es mit Wahrheit und Täuschung konfrontiert
  • wirkt wie ein chirurgischer Eingriff in das energetische Feld.


Verwendung: Um Illusionen zu zerlegen, Ängste sichtbar zu machen, Krisenenergie in Wandlung zu bringen.


Theorien über Anwendungen

Eine kolloidale Essenz ist in Deutschland verboten. Sie wirkte für das Loslassen und einen Durchbruch. Man kann vielleicht ersatzweise mit dem homöopathischen arsenicum album arbeiten, um folgende Themen anzuschauen. 


  • Zerschneider von alten, verfestigten Mustern, 
  • gegen „erstickende“ Energien und bedrückende Atmosphäre, 
  • als Schattenerhellung in Konfrontation mit verdrängten Wahrheiten.

Es hat eine gleißende gelb bis orangene Farbe, die mitunter sehr grell und unnatürlich wirkt, wie ein apokalyptisches Rapsfeld.
Bezeichnenderweise malte Edward Munch seinen "Schrei" mit Cadmiumgelb, dem Pigment, das aus Cadmium hergestellt wird.  


Cadmium repräsentiert Zustände von Selbstvergiftung, innerer Fäulnis und toxischer Abhängigkeit. 

Es verursacht den sofortigen Tod oder Nierenschäden und Krebs, lässt physisch die Menschen von innen verfaulen, weswegen man erforscht, ob sich daraus für den Magen-Darm-Trakt ein Therapeutikum entwickeln lässt. 

In der Homöopathie (Cadmium sulfuricum, Cadmium metallicum) wird es bei Übelkeit, Erbrechen, Magenschleimhautreizungen im Sinne von Auflösung und Verwesung eingesetzt, auch bei Magenschleimhautentzündungen, Kachexie und Schwäche nach Strahlung.


Psychisch steht es für ein Gefühl, das man „zernagt“ oder „ausgehöhlt“ wird, einem Gefühl des Verlusts der eigenen Stabilität.


Es ist ein parasitäres Mitläufer-Metall, das eigentlich nie alleine auftritt, sondern meist als Abfallprodukt beim Zinkabbau anfällt. Es lebt im Schatten anderer.


Es zerstört langsam Knochen und Nieren. Seelisch hat es mit dem Gefühl der Aushöhlung und inneren Leere zu tun. Es ist der Stoff, der keine eigene Identität hat und steht damit auch für Menschen, die im Schatten anderer leben.


Zudem steht er für den langsamen Verfall. Es geschieht keine plötzliche Katastrophe wie bei Arsen, sondern eine schleichende Degeneration.


Cadmium steht für das Erkennen der falschen Strahlkraft, für das Loslassen von Illusionen, die einen schwächen.


Verwendung:

In tiefer Schattenarbeit, oder zur Erkennung systemischer Blockaden. Es mag Einsatz finden, wo ein Not-Wandler gebraucht wird und eine tiefgreifende Transformation unabwendbar bzw. der einzige Ausweg ist.


Über dem Herzchakra, Unterbauch oder Raumnebel würde theoretisch eine bestimmte Cadmium-Ölmischung zur Schattenklärung beitragen können und einen Krisen-„Durchbruch“ unterstützen. Doch eine solche Mischung wäre in Deutschland wahrscheinlich nicht erlaubt und wird deswegen hier nicht angeboten.

Von allen 7 Grenzmetallen kommt mir dieses am destruktivsten vor, auch wenn Thallium und Beryllium sicherlich giftiger sind.

🌑 Beryllium (Be)


Die Alraune (Madragora) rechts im Bild ist eine Resonanzpflanze von Beryllium. 

Madragora-Essenz mit Berylliumkolloid kann eine Essenz für die Schwellenarbeit sein. Beide Stoffe zeigen das unsichtbare Gift, können von Fesseln befreien und eine Schwelle überschreiten. Es ist eine hochtransformative Mischung (theoretisch).

Das Metall ist wie eine schneidende Flöte oder ein zarter Glasklang und symbolisiert das unsichtbare Gift, das im Leichten verborgen ist, oder positiver: das Harte, das fast gewichtslos trägt.


Beryllium ist ein Initiationsmetall, wenn auch vordergründig und in Mengen, die über Kleinstmengen hinausgehen, hochgiftig, dabei geruchs- und geschmacklos
 und dennoch schon bei Berührung eventuell tödlich. 


Es ist ein sehr leichtes Metall, halb so schwer wie Aluminium, dabei sehr hart. 
Es hat also die Eigenschaft, für Leichtigkeit und Härte zu stehen, was eine seltene Kombination ist und eine Enthemmung für eine bestimmte Sache bedeuten kann, also eine Form von Mut und Flexibilität.

Beryllium wirkt unauffällig und neutral. Das macht es tückisch.

Die Vergiftung zeigt sich erst nach Wochen oder Monaten und äußert sich über Lungenschäden. 


Positive therapeutische Eigenschaften kann es in bestimmten gereinigten Essenzen zeigen. In Purform, auch als Kolloid wirkt es ausschließlich destruktiv, auch wenn Beryllium-Vergiftete meist Klarheitsschübe haben. 


Es zeigt, wo wir unbewusst gebunden sind, und hilft, diese Fesseln zu lösen – mit der Gefahr, dass es uns auch schwächt, wenn wir es unvorbereitet anwenden.

Beryllium hat die Eigenschaft, starre Strukturen zu destabilisieren. Es lockert, was verhärtet ist. 

Es steht symbolisch dafür, Verborgenes sichtbar zu machen, indem das eine Eigenschaft des Berylliums selbst ist. 

Es steht außerdem dafür, den Atem zu befreien, für Freiheit auch des Geistes und Kommunikation, sofern es irgendwie gereinigt wurde und vom Gift befreit ist. Ansonsten wirkt es vordergründig entgegengesetzt, indem es die Lungen zerstört.


Beryllium ist ein Bindungsbrecher – nicht nur chemisch, sondern auch seelisch. Es bedingt, ungewöhnliche Bindungen einzugehen und auch wieder aufzulösen.


Es löst verhärtete Muster, alte Konditionierungen, karmische Verstrickungen und bringt damit Bewegung in Erstarrung.

Es wirkt also geistigen Fixierungen, obsessiven Gedanken und eingefahrenen Routinen entgegen, kann helfen, „abzuschälen“, was nicht mehr zur eigenen Identität gehört.


Beryllium ist das Licht im Unsichtbaren, zeigend, dass das unscheinbare Leichte auch Macht hat.

Vonn allen 7 Grenzmetallen kommt mir dieses am gefährlichsten vor. Es scheint auch das am meisten toxische zu sein.

Thallium ist der dunkle Zwilling von Blei. Dieses dicke, schmierige und klebrige Metall hat eine ähnliche Atommasse, ist aber weitaus verheerender. Es kommt zu schweren Erkrankungen bei Hautkontakt, die mit Haarausfall eingeleitet werden. Es ist bei falscher Dosierung ein Nervengift, das tödlich wirken kann.


Erfahrungen mit Thallium (z. B. homöopathisch) werden häufig als Zustände von Verfolgung, Misstrauen, aber auch Klarsehen beschrieben.

In der Metallspagyrik spricht man von der heimlichen Kraft, die das Fundament zersetzt, weil Thallium eine lange Latenzzeit hat. Es bringt die Latenz ins Bewusstsein – was verborgen, verdrängt oder heimlich wirkt, wird plötzlich sichtbar.


In der Metallhomöopathie spricht man von: 

  • „Täuschung sehen“ – der Patient spürt Manipulationen, Illusionen, falsche Abhängigkeiten.
  • „Enthüllung“ – hat eine Affinität, Masken zu reißen
  • „Schattenradar“ – der Körper merkt das Unsichtbare (wie Vergiftung unsichtbar wirkt).


Psychische Symptome: 

Misstrauen, Gefühl der Verfolgung, Täuschung, Unruhe.


Konstruktives Prinzip:

  • schärft das Gespür für unsichtbare Gefahren und löst Masken
  • obwohl stark toxisch, trägt es die Symbolik der Unsichtbarkeit und List → als Arznei-Essenz: Klarheit über das Verborgene, „Enthüllung“
  • deckt Täuschungen auf, löst Illusionen
  • bei Fremdbestimmung, geistiger Manipulation, falschen Einflüssen.
  • kann Menschen helfen, die in „unsichtbaren Fesseln“ leben (toxische Beziehungen, unterschwellige Beeinflussungen)
  • es mag Einsatz in Trennungsprozessen finden


Spirituell-seelisch:

  • steht für das „Schattenradar“: die Fähigkeit, subtile Bedrohungen zu spüren und sich nicht mehr täuschen zu lassen.
  • auf hohem Niveau: Essenz für Unterscheidungskraft.


Theorien über Anwendung einer homöopathischen Heilessenz:

„Enthüller der Täuschung“ – Essenz für Menschen, die sich von Masken, falschen Bindungen oder subtilen Abhängigkeiten befreien wollen.



Auf Solarplexus oder Handgelenke, bei Trennungsprozessen, Loslösung von Mustern, in Ritualen zum Loslassen alter Beziehungen, Energien oder Orte.


Wichtiger Hinweis: Wenn Sie das hier anklicken, führt das zu der Erklärung mit dem *, dass das alles nur hypothetisch ist und laut heutigem Gesetzesvorgaben kein Medizinersatz sein darf. In Deutschland ist gesetzlich verordnet zu schreiben: Kolloide sind keine Heilmittel und kein Ersatz für medizinische Behandlung. Die Dosierungsanweisungen sind rein theoretisch und dienen nur zur Veranschaulichung historischer oder hypothetischer Anwendungen. Sie sind keine medizinische Empfehlung, und jede Verwendung der hier beschriebenen Produkte geschieht auf eigene Verantwortung. 

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